Hey, Du da mit dem gemütlichen Feuer im Kamin! Hast Du Dich schon mal gefragt, warum es überhaupt nötig ist, das schicke Ding zu kehren? Also, abgesehen vom offensichtlichen Grund, dass niemand Bock auf einen Wohnzimmer-Grillabend hat, wenn der Kamin plötzlich anfängt, rückwärts zu rauchen. Kaminkehren verhindert Rußansammlungen, die nicht nur zu einer schlechteren Zugleistung führen, sondern auch brandgefährlich werden können. Ruß ist brennbar, und zu viel davon in Deinem Kamin kann zu einem Schornsteinbrand führen, und das ist definitiv kein Highlight für romantische Winterabende.
Dann gibt’s da noch das kleine Detail mit dem Kohlenmonoxid, einem unsichtbaren, geruchlosen Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht. Wenn Dein Kamin verstopft ist, kann das Gas nicht ordentlich abziehen und sammelt sich in Deinem Zuhause an. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern kann auch richtig gefährlich werden. Aber keine Panik, regelmäßiges Kaminkehren hält die Luft schön frisch und die Gefahr fern.
Außerdem sorgt ein sauberer Kamin für eine effiziente Verbrennung, sprich, Du sparst Heizmaterial und damit Kohle – im wahrsten Sinne des Wortes. Also, wenn Du Dein Geld nicht zum Schornstein rauspusten willst, lass den Kamin regelmäßig kehren.
Einmal im Jahr den Kamin kehren und gut ist, oder? Naja, so pauschal kann man das nicht sagen. Fragst Du den Fachmann, also den Schornsteinfeger, wird er Dir erzählen, dass die Häufigkeit des Kehrens von verschiedenen Faktoren abhängt. Bei intensiver Nutzung, also wenn der Kamin Deine Hauptwärmequelle ist, könnte ein Besuch vom Schornsteinfeger auch öfters nötig sein. Einige Experten empfehlen sogar eine halbjährliche Reinigung.
Es gibt keine One-Size-Fits-All-Antwort, aber eine Faustregel sagt, dass mindestens einmal jährlich der Schornsteinfeger vorbeischauen sollte. Der wird dann nicht nur kehren, sondern auch prüfen, ob alles sicher und funktionsfähig ist. Ist wie beim TÜV fürs Auto – nur für Deinen Kamin.
Wenn Du aber nur gelegentlich ein paar Scheite Holz für etwas Stimmung ins Feuer wirfst, kann es sein, dass ein Kehrbesuch alle zwei Jahre reicht. Aber Vorsicht, das ist kein Freibrief zum Schlendrian! Regelmäßige Kontrollen sind ein Muss, um sicherzustellen, dass alles im grünen Bereich ist.
Ach, und dann sind da noch die Einflussfaktoren, die die ganze Sache mit der Kehr-Häufigkeit noch spannender machen. Brennstoffart ist so ein Ding. Holz hinterlässt mehr Ruß als Gas, Öl oder Pellets. Also, je nachdem, was Du verbrennst, musst Du eventuell öfter ran an den Schornstein.
Die Art des Kamins spielt ebenfalls eine Rolle. Moderne, effiziente Kaminöfen erzeugen weniger Ruß und brauchen daher vielleicht seltener eine Reinigung, während alte Kästen öfter eine Kehr-Kur brauchen könnten. Und dann ist da noch das liebe Wetter. Raue Winter mit Dauerfeuer im Kamin erhöhen die Kehrfrequenz, während milde Temperaturen und seltene Nutzung für Entspannung sorgen.
Außerdem sollte das Nutzungsverhalten nicht außer Acht gelassen werden. Wer seinen Kamin täglich befeuert, wird häufiger Besuch vom Schornsteinfeger brauchen als jemand, der nur ab und zu mal ein Flämmchen lodern lässt. Ein guter Tipp: Hör auf Deinen Kamin, der wird Dir schon Zeichen geben, wenn’s Zeit für eine Reinigung ist.
Klar, Du bist ein DIY-König oder eine -Königin und denkst jetzt vielleicht: „Das Kaminkehren kann ich doch selbst!“ Sicher, es gibt im Netz bestimmt Anleitungen und vielleicht hast Du auch das ein oder andere Werkzeug daheim. Aber mal ehrlich, am Ende ist es eine Frage der Sicherheit und des Könnens. Kaminkehren ist nicht ohne und sollte schon wissen, was man da tut.
Ein Profi, also der Schornsteinfeger, ist nicht nur ausgebildet für die Arbeit in schwindeliger Höhe, sondern hat auch das richtige Equipment und vor allem die Erfahrung. Der checkt auch gleich, ob alles mit dem Kamin in Ordnung ist, also ob es irgendwelche Schäden gibt oder was verbessert werden könnte, um die Sicherheit und Effizienz zu erhöhen.
Und mal unter uns: Wenn Du versuchst, selbst zu kehren und dabei was schiefgeht, kann das teurer werden, als wenn Du gleich den Fachmann rufst. Versicherungen könnten zicken, wenn herauskommt, dass der letzte „Professionelle Kehrbesuch“ von Dir selbst durchgeführt wurde. Also, spar Dir den Stress und lass den Profi ran.
In Deutschland nehmen wir’s ja gerne genau, und das gilt auch fürs Kaminkehren. Es gibt klare gesetzliche Vorgaben, die besagen, wie oft der Schornsteinfeger vorbeikommen muss. Diese Regeln findest Du in der sogenannten Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO). Da steht drin, dass mindestens einmal im Jahr eine Feuerstättenschau fällig ist.
Aber keine Sorge, normalerweise musst Du Dich nicht selbst um die Einhaltung kümmern. Dein Schornsteinfeger kommt vorbei und macht einen Termin aus. Er führt dann die nötigen Arbeiten durch und trägt alles in das Kehrbuch ein. Das ist Dein Nachweis, dass alles seine Richtigkeit hat.
Wenn Du allerdings Änderungen an Deinem Kamin oder Heizsystem vornimmst, musst Du das dem Schornsteinfeger melden. Der prüft dann, ob alles nach Vorschrift ist und trägt die Änderungen ins Kehrbuch ein. Also, auch wenn Du nur ein neues Kaminmodell anschmachten solltest, halte Rücksprache mit dem Fachmann.
Obwohl Du es nicht ganz verhindern kannst, gibt’s doch ein paar Tricks, um die Verschmutzung in Grenzen zu halten. Erstmal: Brennmaterial wählen, das wenig Ruß hinterlässt. Trockenes, unbehandeltes Holz ist super, während feuchtes Holz oder gar Müll ein No-Go ist. Damit verringerst Du nicht nur die Rußbildung, sondern schonst auch die Umwelt.
Dann wäre da noch die richtige Feuerführung. Ein kleiner, heißer Brand ist besser als ein großer, schwelender. Das sorgt für eine vollständigere Verbrennung und weniger Ablagerungen. Also, nicht übertreiben mit der Befeuerung und lieber häufiger nachlegen, statt den Kamin zu überladen.
Und zu guter Letzt: Regelmäßige Sichtkontrollen können auch helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Wenn Du Rußablagerungen oder eine veränderte Zugleistung feststellst, wird’s Zeit für den Schornsteinfeger. Also, Augen auf und der Ruß hat weniger Chancen, sich festzusetzen.
Wenn Dein Kamin raucht wie ein Teenager auf seiner ersten Party, dann ist das ein ziemlich sicheres Zeichen, dass es Zeit fürs Kehren ist. Aber es gibt auch weniger offensichtliche Hinweise. Eine sinkende Heizleistung zum Beispiel. Wenn Du das Gefühl hast, dass es trotz Befeuerung nicht so recht warm werden will, könnte das an einer schlechten Zugleistung liegen.
Dann wären da noch Geräusche. Flatternde oder krabbelnde Laute könnten auf Nestbauaktivitäten hinweisen. Vögel und andere kleine Tiere finden Schornsteine ziemlich cozy. Also, wenn Du nicht plötzlich eine ungeplante Tierpension betreiben willst, solltest Du auf solche Geräusche achten und handeln.
Auch ein Blick von außen kann lohnenswert sein. Siehst Du Rußablagerungen an der Schornsteinmündung oder gar Teile, die bröckeln, ist das ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass der Schornsteinfeger mal wieder vorbeischauen sollte. Also, halte Augen und Ohren offen und warte nicht, bis sich die Anzeichen häufen.
Wenn Du jetzt denkst, Kaminkehren geht mit dem Staubsauger und einer Flaschenbürste, dann muss ich Dich enttäuschen. Das richtige Werkzeug ist das A und O. Profis nutzen spezielle Kaminkehrsets, bestehend aus Kehrbesen, Schubstange und Seil. Für verschiedene Schornsteingrößen gibt es entsprechend unterschiedlich große Bürsten.
Dann gibt’s noch den Schmutzfangsack, der verhindert, dass der ganze Ruß im Wohnzimmer landet. Klingt nach einer ziemlich klugen Erfindung, oder? Und vergessen wir nicht die Schutzkleidung – Handschuhe, Brille, Maske – denn Sicherheit geht vor, immer und überall.
All diese Werkzeuge sind speziell für das Kehren von Schornsteinen gemacht und erleichtern die Arbeit enorm. Wenn Du Dich allerdings nicht mit dem Fachwissen eines Schornsteinfegers brüsten kannst, solltest Du vielleicht doch lieber die Finger davon lassen. Das Werkzeug ist nur so gut wie derjenige, der es bedient.
Über Geld spricht man nicht? Pah, müssen wir aber, wenn’s ums Kaminkehren geht. Die Kosten für den Schornsteinfeger können variieren, je nachdem, wo Du wohnst und wie viel Arbeit ansteht. Eine grobe Schätzung ist, dass Du mit 50 bis 150 Euro pro Kehrung rechnen solltest.
Vielleicht hast Du einen Wartungsvertrag, der Dir ein paar Euro sparen kann. Das ist dann wie ein Rundum-sorglos-Paket, bei dem der Schornsteinfeger regelmäßig vorbeikommt und alles im Blick behält. Kann auf lange Sicht günstiger sein und nimmt Dir die Terminplanerei ab.
Und lass Dich nicht von den Kosten abschrecken. Bedenke, dass eine regelmäßige Wartung und Reinigung Dein Heim vor Schäden schützt und auf lange Sicht sogar Geld spart, da eine optimale Verbrennung den Energieverbrauch senkt. Also, investiere in die Sicherheit und Effizienz Deines Kamins und plane das Budget für den Schornsteinfeger mit ein.
Nach dem Kehren ist vor dem Kehren. Mit ein bisschen Pflege kannst Du dafür sorgen, dass Dein Kamin länger sauber bleibt und der Schornsteinfeger nicht ganz so oft vorbeikommen muss. Fangen wir mit der Asche an: Regelmäßig entfernen, am besten mit einem Aschesauger, der die feinen Partikel nicht wieder in die Luft pustet.
Und dann denk an Deine Feuergewohnheiten. Nicht zu viel Holz auf einmal und darauf achten, dass es richtig trocken ist. Feuchtes Holz ist ein echter Rußbringer und macht mehr Dreck, als Dir lieb sein kann. Also, Vorsicht beim Brennmaterialkauf!
Pflege auch den Kaminofen selbst. Dichtungen und Scheiben sauber und intakt halten, das verhindert, dass Luft unkontrolliert entweicht und verbessert die Verbrennung. Kleine Wartungen kannst Du selbst vornehmen, für alles andere ist der Fachmann Deiner Wahl da. So bleibt Dein Kamin lange ein treuer Wärmespender.